Am 18. September 2014 stieg der ägyptische Taucher Ahmed Gabr im Roten Meer auf eine
Tiefe von 332,35 m hinab und stellte so einen neuen Weltrekord für den tiefsten Tauchgang auf. Der Tauchgang
erfolgte in Dahab mithilfe von H2O-Tauchern und einem Team aus 30 Personen, darunter 9 Tauchern,
Technikern und medizinischem Personal.
Der Tauchplan zielte auf eine Tiefe von 350 m ab, doch aufgrund des HPNS (High-Pressure Nervous Syndrome), das
unter 320 m eintrat, entschied Ahmed seinen Aufstieg zu beginnen.
Die Gesamtdauer des Tauchgangs betrug 13 Stunden und 50 Minuten mit einer Dekompressionsdauer von 13 Stunden
und 35 Minuten! Ahmed Gabr berücksichtigte die Probleme, die er während der Dekompression erwartete und bei
vorherigen Rekordtauchgängen mit anderen Teams auftraten. Ein solch tiefer Tauchgang erfordert viele Stunden
Dekompression, und viele schwere Flaschen auf dem Rücken beeinträchtigen die Blutzirkulation und setzen den Körper
unter enormen Stress. Deshalb wurde die standardmäßige Backmount-Konfiguration nur in der ersten Phase der
Dekompression verwendet. Ahmed tauschte anschließend die schwere Ausrüstung gegen eine Sidemount-Konfiguration mit
STEALTH 2.0-Gurtzeug aus. Diese bot für die vielen Stunden Dekompression einen unvergleichlichen Komfort und
absolute Bewegungsfreiheit.
Die Mehrheit des Supportteams verwendete ebenfalls Sidemount-Konfigurationen. Der Hauptgrund für diese Entscheidung
war der wesentliche Komfort und die Einfachheit der Flaschenwechsel – Faktoren, die einen großen Einfluss während
eines derartig intensiven Tauchgangs haben.
Der Rekord wurde von Guiness World Records in zwei Kategorien anerkannt: der tiefste Gerätetauchgang (männlich) und
der tiefste Gerätetauchgang in Salzwasser.